Verbindung der Systeme

Neuer Token: Bitcoin auf der Ethereum-Blockchain

06.03.20 20:15 Uhr

Neuer Token: Bitcoin auf der Ethereum-Blockchain | finanzen.net

Ein neuer Token soll in Zukunft die Krypto-Systeme von Bitcoin und Ethereum verbinden. Dieser soll gegenüber ähnlichen Projekten, die bereits auf dem Markt sind, Vorteile haben.

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• Neuer Token soll Bitcoin- und Ethereum-System verbinden
• Integration auf Kreditplattformen für Kryptowährungen geplant
• Mainnet-Start noch im März angepeilt

Der neue Token tBTC soll in Zukunft eine Verbindung zwischen Ethereum und Bitcoin herstellen. Es handelt sich, wie tBTC auf der eigenen Website schreibt, dabei um einen dezentralen, einlösbaren, Bitcoin-gestützten ERC-20-Token. Also einen Token, der auf der Ethereum-Blockchain laufen soll, mit einem bestimmten Standard - ERC-20. Bereits im vergangenen Jahr hatte Matt Lungo, der Software-Entwickler, auf Twitter von seiner Arbeit an dem neuen Projekt berichtet. Am 14. Februar dieses Jahres verkündete er, dass tBTC live auf dem Test-Netzwerk Ropsten sei.

tBTC anderen Projekten überlegen?

Bei tBTC handle es sich um ein Projekt, das dem bereits veröffentlichten Wrapped Bitcoin (WBTC) ähnle - WBTC startete bereits Anfang 2019. "Wrapped Tokens folgen dem zentralisierten Modell, aber anstatt sich ausschließlich auf eine Institution zu verlassen, sind sie auf ein Konsortium von Institutionen, die verschiedene Rollen im Netzwerk ausführen, angewiesen", zitiert man bei tBTC aus dem Wrapped Tokens Whitepaper. Das neue Projekt solle den Wrapped Tokens, die bereits auf dem Markt sind, jedoch überlegen sein.

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Software-Entwickler Matt Luongo kritisierte, dass WBTC & Co. den Transfer zwischen Bitcoin und Ethereum noch nicht richtig umsetzen konnten. "Bitcoiner wollen in der Lage sein, zur Bitcoin Blockchain zurückzukehren. Damit der Vermögenswert als gültig und der ihre betrachtet wird, müssen sie in der Lage sein, ihn vertrauenslos auszuzahlen, und ein synthetischer [Bitcoin] bietet dies nicht", gibt btc-echo.de den Software-Ingenieur wieder. tBTC müsse den Stellenwert von Bitcoin, als "hartes Geld" beibehalten und deshalb resistent gegen Zensur, Pfändung, Inflation und Hebelwirkungen sein. Der Token müsse auch einlösbar sein: Für jeden tBTC soll ein Bitcoin aus dem Verkehr gezogen und hinterlegt werden. Zudem solle das Ganze, ähnlich wie beim Bitcoin, möglichst ohne Zwischenhändler ablaufen.

Der neue Token biete auch neue Möglichkeiten auf dem Gebiet der dezentralen Finanzen, auch DeFi (Decentralized Finance) genannt. Bitcoin-gesicherte Kredite werden zunehmend beliebter und so soll auch tBTC mit dem Trend gehen und seinen Nutzern ermöglichen, Bitcoins zu hinterlegen und mit Zinsen zu verleihen, berichtet coin-hero.de. Direkt nach dem Start des neuen Tokens solle dieser auf Plattformen wie Compound, die Lösungen für das Kreditgeschäft mit Kryptowährungen anbieten, integriert werden. Laut Luongo sollen auch bereits einige Kreditplattformen für dezentrale Finanzen für die Integration des Bitcoin auf Ethereum-Blockchain zugesagt haben.

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Das Projekt habe bereits den Code-Freeze, ab dem der Quellcode nicht mehr verändert wird, und eine Überprüfungsphase erreicht, berichtet theblockcrypto.com. Der Mainnet-Start sei bereits für diesen Monat angesetzt.

Ob sich das neue Projekt gegen die zahlreiche und starke Konkurrenz am Kryptomarkt durchsetzen kann, wird sich zeigen, wenn tBTC erst einmal eine Zeit lang am Markt ist. Bei theblockcrypto.com befürchtet man, dass eine geringe Liquidität verhindern könnte, dass tBTC schon in naher Zukunft eine Option als Sicherheit für Anleger werden könnte.

Redaktion finanzen.net

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