Quantencomputing und mehr

IBM-Aktie höher: Diese Faktoren sorgen für Aufwind bei der IBM-Aktie

16.06.25 22:05 Uhr

NYSE-Titel IBM-Aktie höher: Analysten bleiben trotz neuer Kurstreiber vorsichtig | finanzen.net

Die IBM-Aktie hat jüngst eine beeindruckende Gewinnserie hingelegt. Insbesondere Pläne für einen revolutionären Quantencomputer sorgen für Rückenwind.

Werte in diesem Artikel

• IBM-Aktie mit gutem Lauf
• Ambitionierte Pläne für Quantencomputer
• Analysten gespalten

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Die IBM-Aktie hat in den letzten Monaten eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt: Seit Jahresbeginn ist ihr Kurs an der NYSE um 26,11 Prozent gestiegen, auf Sicht von zwölf Monaten liegt das Plus sogar bei 63,55 Prozent. Auch am Montag zeigte sich der Anteilsschein freundlich und gewann im NYSE-Handel 1,66 Prozent auf 281,82 US-Dollar. Damit bleibt die IBM-Aktie in der Nähe ihres 52-Wochen-Hochs bei 283,06 US-Dollar, das sie erst am Donnerstag im Handelsverlauf nach einer neuntägigen Rally erreicht hatte. Danach fand die beeindruckende Gewinnserie jedoch ihr Ende und die IBM-Aktie schloss am Donnerstag und Freitag letztlich schwächer.

Dennoch gibt es weiterhin einige Faktoren, die den Anteilsschein womöglich weiter nach oben treiben könnten.

IBM besetzt Nische im KI-Bereich

Ein wesentlicher Impulsgeber für die IBM-Aktie ist laut "Investing.com" das KI-Segment des Unternehmens, das sich im ersten Quartal 2025 als Gewinntreiber erwiesen habe. Denn laut der Nachrichtenseite besetze IBM mit seiner sogenannten "Agentic AI" - einer KI-Lösung zur unternehmensinternen Nutzung proprietärer Daten - eine Nische im KI-Bereich. Agentic AI verspreche durch die Anpassung der KI mittels Datensätzen aus branchenspezifischen Quellen genauere und detailliertere Antworten - ein Vorteil, den wohl auch die IBM-Kunden zu schätzen wissen. So erzielte IBM im ersten Jahresviertel Softwareumsätze in Höhe von rund 6,3 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

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Auch die übrigen Zahlen für das erste Quartal konnten sich sehen lassen. So konnte IBM bei EPS und Umsatz die Erwartungen der Analysten übertreffen. Auch mit seiner Umsatzprognose für das zweite Quartal überraschte der Techkonzern positiv: IBM rechnet mit Erlösen zwischen 16,40 und 16,75 Milliarden Dollar, am Markt waren im Schnitt eher gut 16,3 Milliarden Dollar erwartet worden.

IBM investiert in Quantencomputer

Daneben ist es allerdings vor allem das Quantencomputing, das die Fantasie der Anleger derzeit beflügeln dürfte. So teilte IBM am 10. Juni mittels Pressemitteilung mit, dass das Unternehmen mit dem "IBM Quantum Starling" den weltweit ersten groß angelegten fehlertoleranten Quantencomputer bauen will. Dieser soll laut Unternehmensangaben die 20.000-fache Rechenleistung aktueller Quantensysteme erreichen und bis zum Jahr 2029 fertiggestellt werden. Sollte es dem "IBM Quantum Starling" tatsächlich gelingen, Fehlerkorrekturen zu implementieren, hätte IBM "die wohl größte technische Hürde überwunden, vor der die Branche derzeit steht", heißt es bei "t3n".

"IBM erschließt die nächste Grenze im Quantencomputing", zeigt sich IBM-CEO Arvind Krishna in der Unternehmensmitteilung derweil zuversichtlich. "Unsere Expertise in Mathematik, Physik und Ingenieurwissenschaften ebnet den Weg für einen groß angelegten, fehlertoleranten Quantencomputer - einen, der reale Herausforderungen lösen und enorme Geschäftsmöglichkeiten eröffnen wird".

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Darüber hinaus plant IBM bis 2033 bereits den "IBM Quantum Blue Jay", der auf Basis des "Quantum Starling" entstehen und mehr als eine Milliarde Quantenoperationen ermöglichen soll. Sollte die Technologie wie geplant realisiert werden, könnte der Innovationsvorsprung IBM langfristig einen entscheidenden Vorteil verschaffen.

Analysten mit Blick auf IBM gespalten

Dennoch bleiben Analysten mit ihrer Einschätzung der IBM-Aktie bislang eher zurückhaltend. Laut "TipRanks" liegen für den Anteilsschein aktuell acht Kaufempfehlungen, fünf Halteempfehlungen und zwei Verkaufsempfehlungen vor. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 262,15 US-Dollar und liegt damit unter dem aktuellen Kursniveau. Selbst das höchste erfasste Kursziel von 300 US-Dollar - ausgegeben bereits Anfang Mai von Wedbush - liegt nur rund acht Prozent über dem Freitagsschlusskurs der Aktie und ist damit ebenfalls nicht überwältigend. Anleger sollten also bei der IBM-Aktie womöglich trotz der ambitionierten Zukunftsprojekte Vorsicht walten lassen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Tomasz Bidermann / Shutterstock.com, Gil C / Shutterstock.com

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