Sorge vor Eskalation im Nahostkrieg: DAX endet tiefer -- Wall Street im Feiertag -- Eutelsat mit Großauftrag -- UniCredit erhält EU-Genehmigung zur BPN-Übernahme -- MTU, Rio Tinto, Tesla im Fokus
Bulgarien wird Euro-Mitglied. GENIUS Act beflügelt Circle und Coinbase. Fed belässt Leitzins unverändert. Warum die NVIDIA-Aktie wieder in Schlagdistanz zum Allzeithoch kommt. SNB senkt Leitzins. Putin zeigt sich offen für Gespräch mit Merz. Zalando-Aktie mit Konsumwerten im Abwärtsstrudel. Rüstungsexporte steigen - Trump: Entscheidung zum Kriegseintritt in zwei Wochen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte am Donnerstag nierdiger.
Der DAX verlor anfänglich und gab auch anschließend um zuletzt 1,12 Prozent auf 23.057,38 Punkte nach.
Der TecDAX büßte zum Handelsstart ebenfalls ein und sank um 0,81 Prozent auf 3.736,14 Zähler.
Am Donnerstag halten sich Anleger bislang mit Engagements in deutschen Aktien zurück. Nach dem erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed und der weiterhin unklaren Haltung der USA im Nahostkonflikt fehlen derzeit überzeugende Gründe für einen Einstieg in den Aktienmarkt. Die Sorge vor einer möglichen Eskalation des Konflikts bleibt bestehen. Wie sich die USA im Konflikt zwischen dem Iran und Israel positionieren werden, ist weiterhin offen. Aussagen von US-Präsident Donald Trump deuten darauf hin, dass er sich nicht auf eine klare Linie festlegen möchte. Die US-Notenbank Fed reagierte derweil nicht auf Trumps Forderungen und ließ den Leitzins unverändert.
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Die europäischen Aktienmärkte notierten am Donnerstag schwächer.
Der EURO STOXX 50 lag zum Sitzungsbeginn im Minus und schloss ebenso um 1,28 Prozent leichter bei 5.199,72 Punkten.
Die geopolitischen Unsicherheiten bleiben hoch: Laut Medienberichten bereiten die USA einen möglichen Militärschlag gegen den Iran vor - möglicherweise schon am kommenden Wochenende. US-Präsident Donald Trump gibt sich dabei weiterhin bedeckt und vermeidet klare Aussagen zu den weiteren Plänen.
Der Zinsentscheid der US-Notenbank am Vorabend verlief erwartungsgemäß: Die Federal Reserve beließ den Leitzins unverändert und signalisierte zugleich die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen im zweiten Halbjahr. Das Bankhaus Metzler rechnet nach wie vor mit zwei Zinssenkungen der Fed im Laufe des Jahres.
Auch am Donnerstag blieb die Geldpolitik ein zentrales Thema. Entscheidungen der Schweizerischen Nationalbank, der Bank of England und der Norges Bank vermeldeten ihre jüngsten Zinsentscheide. Trotz all dieser Impulse richtet sich der Blick der Märkte vor allem auf die angespannte Lage im Nahen Osten.
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Die US-Börsen bleiben am Donnerstag wegen des Feiertags Juneteeth geschlossen. Sie präsentierten sich am Mittwoch ohne große Ausschläge.
Der Dow Jones startete bereits wenig bewegt und kam auch bis zum Handelsende zur wochenmitte nicht recht vom Fleck. Er beendete die Sitzung 0,10 Prozent tiefer bei 42.171,66 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete derweil den vergangenen Mittwoch knapp im Plus und behielt seine leicht positive Tendenz schließlich bei. Er verabschiedete sich 0,13 Prozent höher bei 19.546,27 Zählern in den Feierabend.
Nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hielten sich die Anleger am Mittwoch zurück. Die US-Notenbank beließ den Leitzins trotz des anhaltenden Drucks von US-Präsident Trump in einer Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Konjunkturdaten vom Immobilien- und Arbeitsmarkt wirkten sich nicht auf die Kurse aus.
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Die Märkte in Fernost gaben am Donnerstag klar nach.
In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei 225 bis zum Handelsende um 1,02 Prozent auf 38.488,34 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite letztlich um 0,79 Prozent schwächer bei 3.362,11 Zählern.
In Hongkong sackte der Hang Seng schlussendlich um 1,99 Prozent auf 23.237,74 Einheiten ab.
Die Sorge vor einer Eskalation des Nahostkonflikts belastete am Donnerstag die Aktienmärkte in Asien. Einem Bericht von Bloomberg zufolge könnten die USA bereits in den kommenden Tagen militärisch in den Konflikt zwischen Israel und dem Iran eingreifen und Angriffe auf den Iran starten. US-Präsident Donald Trump äußerte sich nicht eindeutig zu einem möglichen Eingreifen der Vereinigten Staaten, schloss ein solches Vorgehen jedoch auch nicht aus. Hintergrund ist eine erneute Zurückweisung seiner Forderung nach einer Kapitulation durch den iranischen Obersten Führer, Ali Khamenei.
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